Therapien

In der Schule an der Karlstraße gibt es folgende therapeutische Angebote:

Geleitet werden diese von zwei Ergotherapeutinnen, einer Physiotherapeutin und zwei Logopäden.

 

Unser gemeinsamer Ansatz ist den Menschen mit Körper, Geist und Seele zu begreifen und ihn als solchen ganzheitlich zu fördern.

 

Wir sehen hierbei als Grundlage den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestimmten rehabilitativen Gedanken, der im Sozialgesetzbuch IX formuliert ist :

"Ziel rehabilitativer Bemühungen ist die Selbstbestimmung im Alltag und gleichberechtigte Teilnahme behinderter Menschen am sozialen Leben." 

 

Bei der Erstellung von Gutachten der Förderschullehrer/innen ergeben sich die ersten Kontakte. Sie werden durch die Einschulung und die ersten Schultage zu einer Einschätzung ergänzt wo und welcher therapeutische Bedarf bei den einzelnen Schülerinnen und Schüler und Schülern vorliegt.

 

Nach Absprachen mit den Klassenteams und unter den Therapeuten und Therapeutinnen legen wir für ein halbes bis ein Jahr die Ausrichtung des therapeutischen Bedarfs fest, sowie welche Schülerinnen und Schüler und Schüler therapeutische Förderung erhalten sollen. Ein bis möglichst zwei Stunden werden pro Kind in der Woche geplant. Berücksichtigung findet selbstverständlich auch der möglicherweise bereits bestehende bzw. anzubahnende Praxisbesuch. Hier werden Gespräche geführt und Ergänzungen gesucht. Wir verweisen gegebenenfalls  auf Fachärztinnen und Fachärzte, spezielle Kliniken und sozialpädiatrische Zentren. 

 

Mit dem jeweiligen Klassenteam sprechen wir Individualpläne durch und ergänzen darin die therapeutischen Ziele. Diese werden in enger Absprache den Schülern/innen und deren Eltern (Erziehungsberechtigten) erläutert. Weiterhin wird gemeinsam festgelegt, ob eine Einzeltherapie oder eine Gruppentherapie erfolgen soll.

In der Klasse führen wir mit einzelnen Kindern Selbsthilfetraining durch und versorgen sie im Unterricht mit Hilfsmitteln (Lagerungsmöglichkeiten, Stehständer, Kommunikationshilfen etc.).

 

Seit Jahren können wir für unsere Schülerschaft Reittherapie anbieten, die ausschließlich durch Spenden finanziert wird. Seit 2006 ist eine Ergotherapeutin befähigt selbst diese Therapie anzubieten. Zum therapeutischen Reiten fahren wir nach "Hespenbusch" bei Großenkneten. Die Ergotherapeutinnen führen mit Schülern/Innen der Abschlussstufe Arbeitstherapie durch, es beinhaltet unter Anderem das Training von Arbeitsabläufen , welche für das Arbeitsfeld in der Werkstatt vorbereiten soll.

 

Das Therapeutinnen- Therapeutenteam tritt immer mit dem sozialen Umfeld in Kontakt und regelmäßig mit Ärzten, Jugendämtern, Kinder- und Jugendpsychiatrien, Sozialpädiatrischen Zentren und Rehatechnikern. Therapeutische Inhalte beruhen auf Konzepten der basalen  Stimulation, sensorischen Integration, dem Bobathkonzept, der Affoltertherapie, spieltherapeutischen Grundlagen, systemischer Sichtweise und entwicklungspsychologischem Basiswissen.

Neben der Arbeit, die direkt mit den Schülerinnen und Schüler und Schülern stattfindet, sind wir in schulischen Projekten fest eingebunden:

  • Schulfeste
  • Theaterbesuche
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • schulinterne Arbeitsgemeinschaften
  • Mitarbeit am Schulkonzept
  • uvm...